Die moderne Implantologie bietet heute optimale Alternativen zum Ersatz von verlorenen Zähnen an. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, zylinder- oder schraubenförmig und in der Regel aus körperverträglichen (biokompatiblen) Titan. Allergische Reaktionen auf Titan sind nicht bekannt. Durch die speziell bearbeitete Oberfläche verwachsen sie beim Einheilen fest mit dem Knochen. Sie werden meistens ambulant und schmerzfrei unter örtlicher Betäubung eingepflanzt. Mit ihnen können kleine und große Zahnlücken bis hin zum zahnlosen Kiefer optimal versorgt werden.
In 4 Schritten zu festen Zähnen:
1 Schritt: Normbohrung für das Implantat
2. Schritt: Eingeschraubtes Implantat in der Einheilphase
3. Schritt: Nach Freilegung mit Heilungskäppchen
4.Schritt:Zirkonoxid Krone auf Implantat
Implantate werden nicht als Fremdkörper empfunden und fühlen sich natürlicher an als konventionelle Brücken und Prothesen die Nachbarzähne müssen nicht abgeschliffen werden der Kieferknochen wird gestützt und damit der gefürchtete Knochenschwund im zahnlosen Kieferabschnitt verhindert Implantate übertragen die Kaukräfte auf den umgebenden Knochen und stimulieren dadurch den natürlichen Stoffwechsel im Knochen man kann wie mit eigenen Zähnen kräftig zubeißen und fühlt sich beim Sprechen und Lachen absolut sicher eine Gaumenplatte oder ein Unterzungenbügel kann vermieden werden die Lebensdauer der Implantate ist bei sorgfältiger Mundhygiene und entsprechender Prophylaxe mit der von „echten“ Zähnen zu vergleichen
Anwendungsbeispiele
Noch mehr Lebensqualität bieten Implantate bei totalem Zahnverlust. Sprechen, Essen und Lachen werden bei Prothesenträgern oft nachhaltig negativ beeinträchtigt. Anders bei Implantaten. Durch das Implantieren von künstlichen Zahnwurzeln kann der Zahnersatz wie an eigenen Zähnen befestigt werden. Beim Sprechen und Lachen kann also nichts mehr verrutschen, wackeln oder gar herausfallen. Niemand sieht, dass Sie Implantat getragenen Zahnersatz tragen.
Außerdem kann man im Oberkiefer auf eine Gaumenplatte bzw. auf einen Gaumenbügel verzichten. Geschmacks-, Temperaturempfinden und Ihr Sprechen werden nicht beeinträchtigt. Im Unterkiefer benötigt man keinen Unterzungenbügel, um die rechte und linke Seite zu verbinden.
Implantat getragener, festsitzender Zahnersatz verbessert nicht nur Ihre Kaufähigkeit und den Tragekomfort, sondern auch Ihr Aussehen, Ihre Aussprache und Ihr selbstsicheres Auftreten. Sie können endlich wieder problemlos in einen Apfel beißen.
Implantat getragener Zahnersatz im zahnlosen Unterkiefer Ausgangssituation: Zahnloser Unterkiefer Unterkiefer nach Einbringen der vier Implantate Festsitzender, auf vier Implantaten getragener Zahnersatz Biologischer Komplex: Knochen-Implantat-KontaktDas Bild verdeutlicht, wie sich der Kieferknochen biologisch mit dem Implantat verbindet. Die künstliche Wurzel trägt den Kronenaufbau.
In der Regel sollte die Einheilungsdauer zwischen zwei bis sechs Monaten liegen, bis das Implantat vollständig knöchern einwachsen und wie sein natürliches Vorbild voll ständig belastet werden kann. Dies hängt vom Ort, von der Knochenqualität und von den individuellen Gegebenheiten ab. Nur wenn ein Knochenaufbau erforderlich sein sollte, kann die Einheilungszeit ca. zwei bis drei Monate länger dauern.
Je nach individuellem Fall muss ein Provisorium angefertigt und eingegliedert werden. In speziellen Situationen ist das zusätzliche Einpflanzen von provisorischen Implantaten erforderlich, um während der Einheilungszeit den Halt einer Prothese zu ermöglichen.
In besonderen Ausnahmefällen, bei so genannten Sofortimplantaten, kann die Belastung auch kurz nach der Implantation erfolgen. In einem persönlichen Beratungsgespräch lässt sich mit Sicherheit die optimale Variante für Ihre Situation finden.
In unserer Praxis werden nur anerkannte Implantat-Systeme von renommierten, international führenden Markenherstellern verwendet, die seit vielen Jahren getestet und ständig verbessert wurden und deren Sicherheit und Haltbarkeit in Langzeituntersuchungen belegt wurde.
Der langfristige Erfolg einer Implantation hängt vor allem vom Kieferknochen, welcher die künstliche Zahnwurzel aufnehmen soll, ab. Je länger der Zahnverlust zurückliegt, desto mehr hat sich der Kieferknochen zurückgebildet. Der fehlende Knochen muss dann unter Umständen wieder aufgebaut werden, um Implantate in der Mindestlänge und –größe aufnehmen zu können. Dieser Knochenaufbau kann mit Hilfe von Knochenersatzmaterialien oder mit körpereigenen Knochen durchgeführt werden. Die Entnahme eigenen Knochens ist minimal invasiv und kann ambulant meistens während der Implantation durchgeführt werden.
Vor dem Eingriff müssen alle Zähne saniert sein. Es dürfen keine Entzündungen am Zahnfleisch und an den Schleimhäuten bestehen.
Bei bestimmten Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Störung der Blutgerinnung und bei besonderen Knochenleiden sollte man von einer Implantation absehen. Auch nicht gut eingestellter Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und schwere Herz-Kreislauferkrankungen gelten als Kontraindikation. Drogen- und Medikamentenmissbrauch verringern die Lebensdauer von Implantaten. Rauchen hat nach neuesten Untersuchungen negative Einflüsse auf die Langzeitergebnisse.